

Kapitalauszahlung oder Rente? So planen Beamte ihre Altersvorsorge richtig
Altersvorsorge ist mehr als nur ansparen – du brauchst einen klaren Plan für später
Viele Beamte investieren über Jahre in ihre Altersvorsorge – aber wissen nicht, was sie im Ruhestand eigentlich ausgezahlt bekommen.
Ob als einmalige Kapitalauszahlung oder als monatliche Zusatzrente: Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.
Die gute Nachricht: Moderne Vorsorgelösungen lassen dir die Wahl – du entscheidest selbst, wann und wie du dein Vermögen nutzt. Damit du nicht nur fürs Alter sparst, sondern es auch optimal einsetzen kannst.
Kapital oder Rente? Die wichtigsten Unterschiede für Beamte
1. Kapitalauszahlung
Du bekommst dein angespartes Vorsorgevermögen einmalig oder in Teilbeträgen ausgezahlt
Flexibel einsetzbar: z. B. für Immobilien, Reisen, Pflegevorsorge
Günstiger in der Besteuerung bei Einmalauszahlung (nur der Ertragsanteil wird versteuert)
Ideal für Selbstentscheider, die unabhängig bleiben wollen
2. Monatliche Rente
Du erhältst eine lebenslange, planbare Auszahlung – ergänzend zur Pension
Schutz vor Langlebigkeit: Die Rente läuft, solange du lebst
Steuerlich begünstigt: Nur ein Teil der Rente wird besteuert (je nach Eintrittsalter)
Keine große Einmalzahlung nötig – ideal für regelmäßige Fixkosten
📍 Viele moderne Produkte ermöglichen beides: erst Kapitalauszahlung, später monatliche Rente – oder umgekehrt.
Für wen eignet sich welche Option?
Die Entscheidung hängt von deiner Lebensplanung, deinem Sicherheitsbedürfnis und deinen Zielen ab:
Kapitalauszahlung passt zu dir, wenn du:
Schulden tilgen oder Eigentum kaufen möchtest
flexibel bleiben willst
ein Polster für Pflege oder Familie brauchst
selbst über deine Geldanlage entscheidest
Monatliche Rente passt zu dir, wenn du:
eine verlässliche Einkommensquelle im Ruhestand brauchst
dir keine Gedanken um Geldverwaltung machen willst
dich vor Langlebigkeitsrisiken absichern möchtest
deine Fixkosten im Alter planbar halten willst
Tipp: Du musst dich nicht sofort entscheiden – die Wahl kannst du oft bis kurz vor Rentenbeginn offenlassen.
Beispiel aus der Praxis
Ein 33-jähriger Beamter spart über 25 Jahre 100 € monatlich in einen ETF-basierten Vorsorgevertrag.
Am Ende stehen rund 90.000–110.000 € Kapital zur Verfügung.
Variante 1: Kapitalauszahlung
Auszahlung in zwei Raten
Geringe Besteuerung (nur Ertragsanteil)
Verwendung: Umschuldung, Rücklage, Investition
Variante 2: Monatliche Rente
Auszahlung von ca. 300–400 € monatlich lebenslang
Besteuerung nur anteilig (z. B. 18–20 % bei Rentenbeginn mit 67)
Kein Verwaltungsaufwand, sichere Auszahlung
Häufige Fragen (FAQ)
Muss ich mich bei Vertragsabschluss für Kapital oder Rente entscheiden?
Nein. Viele moderne Verträge lassen dir die Entscheidung bis kurz vor Auszahlungsbeginn offen. Das erhöht deine Flexibilität.
Was passiert, wenn ich früher in Rente gehe oder länger lebe?
Bei der Rente erhältst du dein Leben lang Geld – auch wenn du sehr alt wirst. Bei Kapitalauszahlung musst du selbst planen, wie lange das Geld reicht.
Ist eine Kombination aus beidem möglich?
Ja. Viele Anbieter ermöglichen eine Teil-Kapitalauszahlung und eine kleinere Rente – ideal, wenn du einen Teil des Geldes sofort brauchst, aber auch langfristige Sicherheit willst.
Fazit
Ob Kapitalauszahlung oder monatliche Zusatzrente – als Beamter solltest du deine Altersvorsorge nicht nur aufbauen, sondern frühzeitig strategisch planen. Moderne Vorsorgelösungen geben dir die Flexibilität, die du brauchst, um im Alter wirklich frei entscheiden zu können.
Am besten: Du sicherst dir heute schon Verträge, die beides ermöglichen – und hältst dir alle Optionen offen.